SOFTWARESOFTWARE-MODULEHARDWAREPROGRAMMIERUNG |
Das OptiScout-System besteht aus einer individualisierten Software- und Treiber-Suite in Verbindung mit einer optionalen CCD-Kamera. Für die Installation des Systems ist kein Eingriff in die Computerhardware erforderlich. Die Software kann gedruckte Registermarken und Materialecken selbständig erkennen und Abweichungen des Druckes kompensieren. Beim Einsatz von übergroßen Platten oder Rollen, wo der Transport über mehrere Job-Segmente hinweg erforderlich wird, segmentiert OptiScout automatisch oder nach manuellem Eingriff. Damit erweitert OptiScout die Produktionsmöglichkeiten und erhöht die Produktivität von Prozessen. Vor der Verarbeitung des Jobs werden mittels der auf dem Werkzeugkopf montierten Kamera die - zuvor an strategisch günstigen Stellen des Jobs - gedruckten Registermarken (Videomarken) lokalisiert. Der OptiScout Korrekturalgorithmus vergleicht die aktuelle Markenposition mit der idealen Position im Job und benutzt die ermittelte Abweichung für die Kompensation der Ausgabedaten. Die Job-Daten werden in einem Host-Programm erzeugt (z. B. AutoCAD) und anschließend in OptiScout Production importiert, weiterverarbeitet und ausgegeben. Es ist auch kompatibel mit Adobe Illustrator und CorelDRAW.
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Mit diesem Befehl aktivieren Sie den Modus zum Definieren von beliebigen - auch nicht geometrischen - Zeichenformen. Diese Formen oder Objekte können mit der Maus an beliebige Stellen auf der Arbeitsfläche platziert werden. Hinweis: Diese Funktion übernimmt jedes beliebige Objekt aus der Zwischenablage (Vektoren, Textblöcke und Bitmaps). |
Jobvorbereitung
Plugins

Neue Plugins in OptiScout 8 (Stand 08/2022): - AutoCAD 2017 / 2017LT - 2023 / 2023LT Ein Plugin ist ein Makro, das in die Menüstruktur oder die Werkzeugleiste eines Host-Programms, wie z. B. AutoCAD, Illustrator, InDesign, Inkscape oder CorelDRAW integriert wird. Ein Plugin verhält sich so, als sei es ein integraler Bestandteil des Wirts-Programms und erweitert dessen Funktionalität. Die OptiScout-Plugins exportieren Daten vom Wirts-Programm auf den OptiScout-Desktop, indem man auf das entsprechende Ikon klickt. |
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Import-Filter

OptiScout hat eine Vielzahl von Importfiltern - Vektor- und Bitmap-Formate. Das bedeutet, dass fast alle Daten importiert und ausgegeben werden können. Vektor / CAD: *.PDF, *.AI, *.EPS, *.WMF, *.EMF, *.DXF, *.IK, *.GTP, *.JTP, *.JOB, *.HPGL, *.CMX, *.GBR, *.ISO (Gerber), *.SVG Bitmap / Foto: *.PCX, *.TIF, *.BMP, *.GIF, *.JPG, *.CMP Spezielle Filter: *.DMPL Summa DMPL-Dateien mit OPOS Marken Diese Filter werden benötigt für den Datenaustausch mit anderen Finishing-Systemen: *.CUT I-Cut Vision (bis Version 6) Besonderheiten: Beim Import sind spezielle Operationen wie Spiegeln und An Position einfügen einstellbar. |
Barcode-Import
Dateien können mit Hilfe eines Barcode-Scanners importiert werden und mit vordefinierten Ausgabeprofilen verbunden werden. Anstatt im Dateisystem nach einem Job zu suchen, wird lediglich der Barcode gescannt. Anschließend wird der passende Job auf die Arbeitsfläche von OptiScout geladen und kann sofort ausgegeben werden. |
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Knotenbearbeitung
Die Knotenbearbeitung-Werkzeuge dienen dem individuellen Editieren und Manipulieren von Vektorobjekten. Dieses Werkzeug ist von besonderem Nutzen, wenn vor der Ausgabe Nachbearbeitungen an den Konturen erforderlich sind. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit des horizontalen und vertikalen Ausrichtens von Knoten an einem Referenzknoten, sowie das Positionieren von Knoten mittels X/Y-Werten (Koordinaten). |
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Drehrichtungsanzeige 
Häufig ist es wichtig zu wissen wie die Drehrichtung der Objekte ist - im oder gegen den Uhrzeigersinn, denn die Drehrichtung bestimmt, wie das Werkzeug die Kontur verarbeitet (Fräsen!). Mittels dieser Funktion wird die Drehrichtung der Konturen angezeigt; geändert werden kann die Drehrichtung mit der Drehrichtung ändern-Funktion. |
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Doppellinien-Entfernung

Diese Funktion entfernt übereinanderliegende Linien bzw. verschmilzt sie zu einer Kontur. Die erforderliche Toleranz kann definiert werden. Sie wird überall gebraucht, wo verhindert werden soll, dass ein Werkzeug einen Weg zweimal abfährt (Fräsen, Lasern). Diese Funktion kann alternativ auch direkt über das Objekt-Menü aktiviert werden. |
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In Gitterlinien konvertieren 
Diese Funktion wandelt ein Array aus aneinanderliegenden Rechtecken in ein sortiertes Liniengitter ohne doppelte Linien. Ausgangssituation: Ein Gitter aus exakt übereinander liegenden Rechtecken. Dies hat zur Konsequenz, dass sich jeweils 2 Linien überlagern. Daraus ergibt sich das Problem, das jede Linie doppelt verarbeitet würde. Um diesen Umstand zu beheben wurden die „In Gitterlinien konvertieren”-Funktion in OptiScout Production 8 implementiert. |
Endergebnis:
Auf das nebenstehende Beispiel angewendet, ergibt sich folgendes Ergebnis:
1. Alle doppelten Linien wurden entfernt, und
2. werden zu einer zusammenhängenden Linie verschmolzen.
3. Die Fahrwege sind optimiert.
4. Die Schnittrichtung ist jetzt alternierend
Trennschnitt 
Diese Funktion fügt Trennschnitte in der X-Achse in einem definierbaren Abstand zu den Schneideobjekten ein; Abstand, Länge und Variante (1 Schnitt; 2 Schnitte nach außen) kann individuell gesetzt werden. Ein Trennschnitt kann automatisch oder manuell eingefügt werden. Zuordnung zum Layer und Werkzeug Beim Einfügen eines Trennschnitts wird automatisch ein so genannter „Cut-Off-Layer” angehängt. Ist der Layer schon vorhanden, dann wird der Trennschnitt in den bereits bestehenden Layer gelegt. |
1. Schritt: Cut-Off-Werkzeug für den Trennschnitt anwählen.
2. Schritt: Ausgabe starten, wenn Ausgabegerät bereit ist.
Entgitterlinien auf der Arbeitsfläche 
Entgitterlinien dienen dem besseren Verarbeiten von großen Jobs. Materiallängen von mehreren Meter Länge oder Breite sind schwer zu handhaben, deshalb kann man beim Folienschneiden Entgitterlinien einfügen, die den Job in kleinere, handlichere Teile teilt. Wichtiger Hinweis: Beim Einsatz von so genannten Entgitterlinien werden die Objektkonturen bei der Ausgabe nicht durchschnitten - sie werden ausgespart. |
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Verrunden
Das Verrunden dient dazu die Ecken von Objekten z. B. Schriften abzurunden. Deren Knotenpunkte können mit einem frei definierbaren Radius abgerundet werden. Die Verrundung kann dabei nach innen oder nach außen erfolgen. Ebenso kann sie das ganze Objekt betreffen oder nur einzelne selektierte Knoten. |
Verschmelzen
Die Verschmelzen-Funktion verschmilzt zwei oder mehr Vektorobjekte miteinander zu einer Kombination. Abhängig von der Anzahl und der Gestalt der selektierten Objekte können Sie zwischen den folgenden Optionen wählen: Manuell, Automatisch, Trimmen (zerschneidet Objekte mit Geraden oder Kurven), Offenes Trimmen, Ausfüllen, Nach Farbe, Vollfläche oder Siebdruck. |
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Offene Objekte schließen
Beim Import werden alle offenen Konturen automatisch geschlossen, deren Knoten in einem vordefinierten Abstand zu einander liegen. Diese Option ist z. B. dann notwendig, wenn die Objekte mit einer Füllfarbe gefüllt werden müssen. Nur geschlossene Vektorobjekte können mit einer Füllung versehen werden. |
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Fräs- und Gravur-Funktionen
Schraffur Schraffur mit Verbindungslinien Multi-Inline Für alle Funktionen gilt: Der Fräsvorgang kann kontinuierlich in mehreren Tiefen erfolgen. Alle Fräs- und Gravierpfade werden automatisch erzeugt und angezeigt. Der Werkzeugdurchmesser wird dabei berücksichtigt. |
Fräserradiuskorrektur - interaktiv und dynamisch

Interaktiv Jede Änderung bezüglich Fräserdurchmesser und Drehrichtung wird sofort durchgeführt und auf der Arbeitsfläche werden die Fräsobjekte mit Transparenz und vollfarbiger Fräskorrektur angezeigt. Dynamisch Bei jeder Skalierung der Fräsobjekte wird eine Neuberechnung durchgeführt. Optimaler Workflow Werden die Daten so angelegt, dass deren Farbe der des entsprechenden Fräs-Layers entspricht, dann wird unmittelbar nach dem Datenimport ein sofort ausgabefähiger Job erzeugt! Werkzeug, Werkzeugdurchmesser und Material sind im Quick-Layer vordefiniert. Automatische Stege Stege verhindern das Herausfallen von Frästeilen. Parameter wie Länge und Anzahl können individuell vorgegeben werden. Bei den manuellen Stegen kann auch die Position geändert werden. |
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Anfahrfahnen (Lead-In / Lead-Out)
Beim Fräsen oder Laserschneiden kommt es häufig vor, dass am Startpunkt eines Objektes Eintauchspuren sichtbar sind. Die Aufgabe „Verhinderung von Eintauchspuren” wird von so genannten Anfahrfahnen erledigt. Damit die Qualität der zu fräsenden Objekte vom Punkt des Eintauchens nicht beeinträchtigt wird, kann der Startpunkt mit Anfahrfahne an eine Stelle außerhalb, innerhalb, tangential oder an eine bestimmte Stelle des Objekts verlegt werden. |
Dynamische Anfahr- / Ausfahrfahnen - Fräsen 
Anfahr- und Ausfahrfahnen sind unerlässlich für qualitativ hochwertige Ergebnisse beim Fräsen. In OptiScout können manuell oder dynamisch gesetzte Fahnen benutzt werden. Die Dynamischen ändern sich bei jeder Änderung am Objekt, wie z. B. beim Versetzen einzelner Objektknoten - insbesondere des Objektstartpunkts (s. Abb.). Diese Funktion kann einem Layer - in Verbindung mit einem passenden Gerätetreiber - zugewiesen werden. Die Fahnen werden dann dynamisch allen in diesem Layer liegenden Objekten zugewiesen und bei Veränderungen des Objekts angepasst. |
Werkzeugradius-Korrektur
Die Werkzeugradius-Korrektur - auch Fräserradius-Korrektur genannt - verhindert, dass die ausgegebene Kontur wegen des verwendeten Werkzeugs nicht größer bzw. kleiner wird, als im Original vorgesehen. Für einen gegebenen Werkzeugdurchmesser kann ein entsprechender Korrekturwert angegeben werden. Die Korrektur kann nach innen oder außen; die Drehrichtung im oder gegen den Uhrzeigersinn festgelegt werden. Der Korrekturbahn kann ein eigener Layer zugeordnet werden. |
Reinigungsfahrt - Fräsen 
Die Reinigungsfahrt (Cleaning Path) ist eine wichtige Funktion beim qualitativ hochwertigen Fräsen. Beim Abfahren der einzelnen Frästiefen, entstehen Grate oder deutlich sichtbare Spuren am Fräsobjekt. Um dies zu optimieren, wird eine so genannte Reinigungsfahrt durchgeführt, die am Ende des Prozesses entgratet und glättet. Diese Funktion kann in OptiScout einem Layer in Verbindung mit dem Gerätetreiber zugewiesen werden. Die Reinigungsfahrt wird dann bei allen in dem Layer liegenden Objekten automatisch durchgeführt. |
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Manuelle Sortierung
Die manuelle Sortierung dient der Optimierung der Schneidepfade. Für die Ausgabezeit ist es wichtig, in welcher Reihenfolge und Orientierung die Objekte abgearbeitet werden. OptiScout bietet sowohl die Möglichkeit einen Start- (S) und Endpunkt (E) festzulegen, als auch die Objektreihenfolge zu definieren. |
Job-Eigenschaft - Sortierung beibehalten 
Mit dieser Option werden bereits vorsortierte Jobs vor der Ausgabe nicht noch einmal sortiert. Damit kann verhindert werden, das beim Import von Fremddaten, die Sortierreihenfolge verändert wird. |
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Simulation der Ausgabereihenfolge 
Der Verfahrweg für jeden Layer kann vor der Ausgabe simuliert werden. Die Geschwindigkeit der Simulation ist variabel einstellbar. Ziel ist es, den Verfahrweg möglichst optimal zu bestimmen. Eine Grundsortierung wird von OptiScout selbst durchgeführt. Optimierungen können jederzeit vorgenommen und mit einer Simulation validiert werden. |
Simulation mit Startpunktoptimierung 
Zusätzlich zu den anderen Verfahrwegsoptimierungen kann der Startpunkt der Objekte automatisch so verlegt werden, das der Werkzeugkopf möglichst wenig Verfahrwege zurücklegt. Die Abbildung auf der rechten Seite zeigt die Startpunkte der Konturobjekte, repräsentiert durch einen Pfeil, vor und nach der Optimierung. Die Richtung des Pfeils zeigt die Orientierung - im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn. |
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Workflow-Manager 
Der Workflow-Manager ist eingebettet in die Benutzeroberfläche von OptiScout. Seine Aufgabe besteht darin, komplexe Vorgänge so zusammenzufassen und zu ordnen, das die Bedienung auch von nicht speziell ausgebildeten Anwendern durchgeführt werden kann. Die einzelnen Prozesse können flexibel an die unterschiedlichen Anforderungen angepasst werden. |
Quick-Layer / Geräteumschaltung 
Das Quick-Layer-Kontrollelement wurde erweitert um eine Geräteumschaltung, die einen schnellen Maschinenwechsel ermöglicht. Alle angeschlossenen Geräte können aus einer Liste direkt ausgewählt werden. |
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Quick-Layer / Werkzeugzuordnung 
Ein Quick-Layer ist ein Layer mit speziellen Funktionen für den Einsatz in dem integrierten Workflow-Manager. Mit den Quick-Layern können den Objekten und - für den Anwender direkt sichtbar - Farben, Werkzeuge und Materialien zugeordnet werden. |
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Datei-Manager 
Ein integrierter Datei-Manager übernimmt die Datei-Verwaltung. Eine Thumbnail-Ansicht zeigt in einem Vorschaubild den Datei-Inhalt an. Die Listen-Ansicht schafft Überblick bei großen Dateimengen. Beliebige Verzeichnisse mit Unterverzeichnissen können automatisch durchsucht werden. Für den direkten Zugriff können individuelle Suchpfade definiert werden. Ein Suchfeld erleichtert die Suche nach Datei-Name. Alle wichtigen Funktionen sind mit wenigen Klicks erreichbar. Dies sorgt für eine schnelle und komfortable Bedienung. |
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Clipart-Manager 
Der Clipart-Manager erlaubt den schnellen Zugang auf häufig benötigte Vektorobjekte wie Die Organisation der Daten geschieht über individuelle Gruppen. Der Zugriff auf die Gruppeninhalte ist per Doppelklick oder per Drag & Drop möglich. Jeder Grafik kann ein zusätzlicher erklärender oder bezeichnender Text hinzugefügt werden. |
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Objekt-Manager 
Die Aufgabe des Objekt-Managers besteht darin, dem Anwender in einer übersichtlichen Baumstruktur Zugriff auf jedes Objekt zu verschaffen, das sich auf dem Desktop befindet, Insbesondere wenn Objekte sich wegen der Komplexität des Entwurfs oder wegen Überdeckungen nicht mehr sinnvoll mit der Maus selektieren lassen. Neben den einzelnen Objekten, wird auch die Struktur von Gruppen- und Kombinationen abgebildet. Funktionen - entfaltbare Baumstruktur |
Objekteigenschaften
Unabhängig von seinen Eigenschaften, wie Umriss und Füllung, kann jedes Vektorobjekt diverse Einschränkungen haben. So kann die Ausgabe eingeschränkt werden auf ein spezielles Gerät (Drucker, Plotter, Fräse, Gravierer, Laser). Darüber hinaus können Vektorobjekte mit speziellen Attributen versehen werden, die für die Prozessverarbeitung wichtig sind. |
Setup / Druck
RIP- und Workflow-Kompatibilität 
RIP- und Workflow-Kompatibilität bedeutet, dass sich OptiScout nahtlos in bestehende Arbeitsflüsse einpassen lässt. OptiScout ist sehr flexibel beim Daten-Import und wird von den nachfolgenden namhaften RIP-Herstellern unterstützt.
Packaging-Software-Kompatibilität
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Markenerkennung / Registrierung
Kamera-Fenster
Der Erkennungsprozess, die Lokalisierung der Videomarken und der Prozess selbst können in einem Vorschaufenster mitverfolgt werden. Ein Echtzeitbild informiert den Anwender über den Status der Verarbeitung. Eine optionale Fernbedienung kann zur Positionierung des Werkzeugkopfes verwendet werden. Die Abbildung zeigt das Kamerafadenkreuz direkt über der gedruckten Videomarke und nahe dem Schneidobjekt. Der Start-Button initialisiert und startet den Erkennungsprozess. |
Kamera-Modul
Diese hochwertige CCD-Kamera kann auf die unterschiedlichsten Werkzeugköpfe montiert werden. Der Bildausschnitt kann durch die Wahl eines anderen Objektivs geändert werden. Der Offset zwischen Kamera und Werkzeug wird in der Software eingestellt. Die erreichbare mögliche Genauigkeit liegt im Bereich von wenigen Zehntelmillimetern (<= 0.2 mm oder 0,008 Zoll). Unser verwendetes Kamerasystem ist sehr tolerant gegenüber schwach-kontrastigen oder stark reflektierenden Materialien. Meist genügt Tageslicht oder normale Raumbeleuchtung. OptiScout ist kompatibel mit bereits existierenden Kameras auf Zünd oder Wild Flachbettcuttern. |
Kompensation von Druck-Ungenauigkeiten
Alle Kompensationen, die in der täglichen Praxis vorkommen sind mit OptiScout beherrschbar - egal ob Folie, Textil, Karton, …. Die Markenerkennung liefert die Daten für eine Korrektur der aufgetretenen Ungenauigkeiten. Anzahl und Position der Videomarken bestimmt die erreichbare Exaktheit der Kompensation. Die dynamische Markenplatzierung sorgt dafür, dass eine ausreichende Anzahl an Videomarken an den richtigen Stellen erzeugt wird, um die gewünschte Genauigkeit zu erreichen. |
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Register- und Videomarken 
Videomarken für das Konturschneiden sind vergleichbar mit den aus dem Druckprozess bekannten Register- und Schnittmarken. Das OptiScout-System verwendet eine CCD-Kamera mit hochwertiger Optik. Die Kamera wird auf dem Werkzeugkopf des Gerätes montiert. Die Abbildung rechts oben zeigt, wie Videomarken strategisch günstig angeordnet werden. Form und Farbe der Videomarken kann unterschiedlich sein. Die Farbe kann frei gewählt werden - je nach Bedarf. Dies ist z. B. im einfarbigen Siebdruck von Vorteil, weil dann kein zusätzlicher Druckdurchgang erforderlich wird. Für jedes Objekt kann eine beliebige Anzahl an Videomarken benutzt werden - abhängig von der erforderlichen Genauigkeit. OptiScout berechnet die optimale Marken-/Objekt-Kombination automatisch. |
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![]() Videomarken in unterschiedlichen Formen und Farben auf unterschiedlichen Untergründen |
Kompensationstechniken
„Passend” - „Normale” Genauigkeit Hier ist das Erscheinungsbild entscheidend - 100%ige Exaktheit in Größe und Schnitt ist nicht gefordert. „Objektgenau” - Exakt bezogen auf das Objekt Die erforderliche Genauigkeit wird erreicht, in dem die Schneideobjekte mit dem Attribut „Feste Größe bei der Ausgabe” versehen werden. „Jobgenau” - Exakt bezogen auf den ganzen Job Diese Technik ist erforderlich, wenn die Exaktheit auch bei Materialverzug über mehrere Segmente hinweg gefordert ist. Hierbei wird auch die Position der einzelnen Konturen zueinander festgelegt. Die Genauigkeit wird hier erreicht, indem die Schneideobjekte mit dem Attribut „Feste Größe bei der Ausgabe” versehen werden und zusätzlich eine Gruppierung mit den dazugehörenden Videomarken festgelegt wird. Hinweis: Alle Techniken können miteinander kombiniert werden! |
Ecken- und Kantenerkennung 
Diese Art der Erkennung ist hilfreich, wenn Material bearbeitet wird, wo das Anbringen von sichtbaren Videomarken nicht erlaubt oder gewollt ist, z. B. Plexiglas. Vor der Marken-Erkennung müssen virtuelle Registermarken auf den Ecken oder Kanten des Materials platziert werden. Klassische Anwendung: |
![]() Kamera-Fenster: Erkennung einer Material-Ecke und -Kante |
Finishing
Ausgabe-Dialog 
Die Abbildung auf der rechten Seite zeigt, welches Ausgabe-Gerät, welcher Modus, welches Werkzeug / Material und welche Einstellungen - während der Ausgabe - benutzt werden. Neu ist die direkte Zugriff auf die Sortier-Einstellungen. Hinweis: Für eine vereinfachte Maschinenbedienung kann dieser Dialog mit Hilfe von Voreinstellungen übersprungen werden! |
Steuerung der Geräteparameter
OptiScout erlaubt die Kontrolle der Maschinenparameter, die im Maschinentreiber definiert sind. In einer übersichtlichen Tabelle werden die relevanten Parameter gelistet und können vom Anwender gesteuert werden. Je nach angeschlossener Maschinen ändern sich die Einträge und ermöglichen den softwareseitigen Zugriff auf das angeschlossene Gerät; die individuellen Parameter können in Material- und Geräteprofilen hinterlegt werden. |
Ausgabe- / Job-Modi
OptiScout stellt die folgenden Ausgabe-Modi zur Verfügung: Die auszugebenden Teile können dabei wie folgt verarbeitet werden: - Manuell (Platzieren der Objekte per Hand) oder - mit Feeder oder - auf Rolle / oder - als Mehrfachkopien |
Produktions-Modi ohne Segmentierung
OptiScout kann von jedem Objekt eine beliebige Anzahl an Kopien ausgeben. Ebenso kann jeder Job beliebig oft wiederholt werden (Anzahl Ausgaben). Der Abstand der Kopien ist dabei ebenso frei wählbar, wie die Möglichkeit des Stapelns, bei der die Ausgabeobjekte erst in X-Richtung (übereinander) und dann in Y-Richtung (nebeneinander) geschnitten werden. |
Produktions-Modi mit Segmentierung 
Wenn nicht alle Kopien und Ausgaben auf den Maschinentisch passen, ist eine Sektionierung bzw. Segmentierung, sprich Aufteilung, notwendig. Folgende Sektionierungen werden von OptiScout unterstützt: - Folien-, Platten-, Segment-, Vorschub-Optimierung Zusätzlich kann die Überlappung der Segmente in X/Y-Richtung definiert werden. Die Größe der Überlappung ist abhängig vom verwendeten Material und von der Montage. |
Vorschub-Optimierung (Smartfeed) 
Ziel dieser Optimierung ist, dass die Objektkonturen möglichst nicht aufgetrennt werden. Dazu werden die Segmentierlinien und damit der Gerätevorschub dynamisch so verschoben, dass keine Auftrennung erfolgt. Ausnahme: Das zu schneidende Objekt ist größer als der vorhandene Maschinentisch. Die Abbildung rechts veranschaulicht den Vorgang. Die obere Abbildung zeigt den Original-Job mit den verschachtelten Objekten. Bei der Vorschub-Optimierung werden erst die grau eingefärbten Objekte und dann die ungefüllten Objekte mit blauer Kontur geschnitten. Die untere Abbildung illustriert den Maschinen-Vorschub (grüne Pfeile). Das grün schraffierte Objekt wird beim ersten Schneiden ausgespart und erst nach dem Vorschub unzertrennt geschnitten. Damit ist das Ziel - minimales Auftrennen - erreicht. |
Smartfeed mit Videomarken 
Diese Funktion erweitert das klassische Smartfeed (Minimales Auftrennen). Es berücksichtigt die Segmentgrenzen, die durch gedruckte Videomarken errechnet werden, als auch die Segmentgrößen anhand der Objektgrößen, die die Tischlänge überschreiten. Smartfeed sorgt dafür, dass - außer in Ausnahmefällen - kein Schneidobjekt aufgetrennt wird. Das rot-umrandete Objekt wird in Phase 1 (Erster Schnitt) nicht berücksichtigt, da es über die maximale Tischlänge hinausgeht. |
Die Segmentierung orientiert sich an Tisch-, Segment- und Objektlänge, als auch an den gedruckten Videomarken, mit dem Ergebnis, dass Objekte, die nicht länger sind als die maximale Tischlänge sind und im aktuellen Segment nicht vollständig geschnitten werden können, niemals aufgetrennt werden.
Es wird nach dem Vorschub (Feed) in Phase 2 geschnitten. Gleiches gilt für die beiden nicht geschnittenen Objekte darüber.
Layer-Handling (Treiber)
Bei der Ausgabe kann festgelegt werden, wie der Plot-Manager die Layer in Verbindung mit dem Geräte-Treiber handhabt. So können z. B. nur Layer berücksichtigt werden, denen ein Werkzeug zugeordnet wurde. Oder die Ausgabe wird von der Layer-Farbe abhängig gemacht, d. h. nur Objekte die in einem speziellen Farb-Layer liegen werden bei der Ausgabe berücksichtigt. |
Überschnittverlängerung 
Welchen Nutzen bringt diese Funktion? Ein sogenannter Überschnitt verlängert die Schneidekonturen. Im Ergebnis wird damit unter anderem das Entgittern von Folien erleichtert. Bei dickeren oder flexiblen Materialien wird der Grat am Startpunkt vermieden. |
Überschnittkompensation für Tangentialwerkzeuge (Treiber)
Beim Bearbeiten von dicken Materialien tritt an den Ecken ein Überschnitt auf. Die Länge dieser Überschnitte hängt dabei vom verwendeten Messertyp und von der Dicke des zu bearbeitenden Materials ab. OptiScout hat Werkzeuge, um diesen Fehler zu vermeiden. Die Werkzeuge dazu sind in den Treibern von OptiScout enthalten. |
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Segmentierhilfen (Treiber-Option für den Textil-Schnitt) 
Problemstellung: Das Segmentieren beim Textilschnitt erzeugt durch den Verzug des Stoffes einen Versatz der Schneidekonturen. Bei technischen Textilien wird beim Materialvorschub eine Laufmasche erzeugt, wenn nicht alle Fasern durchgeschnitten sind. Lösung: Die Passgenauigkeit und das sichere Durchschneiden kann durch den Einsatz von so genannten Segmentierhilfen dennoch erreicht werden. Mögliche Helper sind Haken, Kreis und T-Schnitt, wobei erstere bei einem Laser und letzterer bei einen Rundmesser eingesetzt werden. |
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Plot-Manager
Die Abbildung auf der rechten Seite zeigt, welche und wie viele Geräte von OptiScout (Gerätebaum) betrieben werden. Die Vorschau zeigt, welche Daten ausgegeben wurden. Eine Job-Warteschlange für jedes angeschlossene Gerät gibt dem Anwender die Möglichkeit, Job-Reihenfolge und -Priorität zu beeinflussen. |
Fehlerbehandlung
Mittels Push-SMS können sowohl Status als auch Fehlermeldungen des Produktionssystems zu einem mobilen Telefon übermittelt werden. Hinweis: Für das Versenden von E-Mails oder SMS-Mitteilungen ist ein E-Mail-Client und ein Netzzugang (LAN oder Internet) Voraussetzung. |
![]() Parameter für die automatische Status- oder Fehlerbehandlung |
![]() Fehlermeldung im Klartext |
Betriebsdatenerfassung (BDE)
Loggen der BDE-Daten 
Wichtiger Hinweis: Nur wenn Modul Material-Database vorhanden und lizenziert / aktiviert ist.Logging ist die automatische Erstellung eines Protokolls von der Ausgabe eines Finishing Prozesses. Die BDE Daten können nun unabhängig voneinander in eine CSV-Datei oder in die Material-Datenbank geschrieben werden. Im Grundeinstellungen-Dialog kann das Loggen aktiviert werden. Für jeden Schneideauftrag werden Daten wie Startzeit, Endezeit, Status, Maschinenname, Materialname, Schnittlänge, Leerfahrten, Produktionszeit und Materialverbrauch erfasst. |
Reporting und Auswertung 
Für die Auswertung der Produktionsdaten ist unser Production Information System (PIS) zuständig. In Verbindung mit der Material-Datenbank werden z. B. die folgenden technischen Betriebsdaten in einer Datenbank bereitgestellt: Laufzeiten, Unterbrechungen, Job, Gerät, Werker, Material, Materialdicke, Schneidpfadlänge, Leerfahrten, Schneidezeit, Materialverbrauch. Eine Anbindung an Manufacturing Execution Systeme (MES) ist möglich. |
Wartung
Fernwartung / Support
In OptiScout integriert ist die Möglichkeit des Anwendersupports und der Systemwartung via Internet. Dem Supporter wird ein sicherer Zugang auf das Computersystem des Anwenders gewährt. Neben dem Online-Support können selbstverständlich auch Fragen zur Software telefonisch oder per E-Mail gestellt werden. |
Schnittstelle für Nachrichten und Support-Meldungen 
Eine Nachrichtenschnittstelle in OptiScout sorgt dafür, dass der Anwender über neue Softwareversionen und Live-Updates unterrichtet wird. Diese Funktion kann bei Bedarf abgeschaltet werden.
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Fazit
OptiScout ist die ideale Systemerweiterung für Print & Cut-Workflows. Die Ausgabe erfolgt auf multifunktionalen Flachbettcuttern mit wählbaren Werkzeugköpfen, auf konventionellen HPGL- oder G-Code-Fräsen, sowie Flachbettplottern mit oder ohne Fräsoption.
Das Marktsegment, in dem es eine herausragende Bedeutung hat, ist die POS-Industrie, die bedruckte Werbematerialien wie z. B. lebensgroße Werbeträger konturgenau ausfräsen will. Neben diesem Marktsegment kann OptiScout als präzises Werkzeug im industriellen Einsatz überall dort Verwendung finden, wo die Lage von Job-Nutzen erkannt, korrigiert und kompensiert werden muss.
Wichtiger Hinweis: Nicht alle der hier aufgelisteten Funktionen sind auf allen von OptiScout unterstützten Maschinen anwendbar oder implementiert. Wenn Sie es genau wissen wollen: EUROSYSTEMS Kontakt
Änderungen und Irrtümer vorbehalten.